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Wandhydranten
sind in Gebäuden installierte Wasserentnahmestellen, die zur Brandbekämpfung vorgesehen sind.
Teilweise noch im Verbund mit der Trinkwasserleitung aber nach neusten Ausführungen Teil einer Feuerlösch- einrichtung / Feuerlöschanlage
wegen der geforderten Trinkwasserhygiene finden für Neuanlagen nur noch Anlagen mit Systemtrennung (Trennung zwischen Trinkwasser und Löschwasser) Anwendung.
Die Regelwerke DIN EN 1717 sowie DIN 1988 sind hier führend anzuwenden.
In der Regel befindet sich der Wandhydrant (Metallschrank) in einer Wandnische
Wandhydranten sind nicht nur für die Feuerwehr vorbereitet, sondern ähnlich einem Feuerlöscher für jedermann zugänglich, um einen Brand in der Entstehungsphase bekämpfen zu können. Häufig sind neben dem Wandhydranten auch ein Feuerlöscher, gegebenenfalls ein Handfeuermelder (früher Druckknopfmelder) angebracht.
Der Platz vor einem Wandhydranten muss immer frei bleiben.
Typ F
Typ F besteht aus einem genormten Entnahmeventil (Typ F = 2“) gerne auch Storz-C genannt sowie einer Schlauchhaspel mit aufgerolltem Druckschlauch mit dem dazugehörigen Strahlrohr oder Eurodüse angeschlossen.
Die aktuelle Kennzeichnung von Wandhydranten erfolgt nach ASR in Verbindung mit der DIN EN ISO 7010; dargestellt wird auf dem Piktogramm der aufgerollte Feuerwehrschlauch mit seitlichen Flammen
In Kombination mit einem zusätzlichen Schriftzug „Wandhydrant Type F“
TYP „F“ beschreibt die Wandhydranten „zur Selbsthilfe und zum Einsatz der Feuerwehr“. Die Ausführung des Feuerlöschschlauchs kann entweder aus formstabilem Material (min. 1″) oder aus einem vollsynthetischen C-42-Druckschlauch bestehen. Die Dimensionierung der Steigleitungen wird in der DIN 1988 geregelt, während die nötigen Löschwassermengen der DIN 14 461, Teil 1 zu entnehmen sind. Am letzten Wandhydranten des Steigstranges müssen 100 l/min (6 m³/h) bei einem Fließdruck von 3 bar bei einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 3 Wandhydranten bereitgestellt werden.
Typ S
Typ S besteht aus einem genormten Entnahmeventil (Typ S = 1“) sowie einer Schlauchhaspel mit aufgerolltem Druckschlauch mit der dazugehörigen Eurodüse angeschlossen.
TYP „S“ beschränkt sich auf Wandhydranten „zur Selbsthilfe“. Die Ausführung des Feuerlöschschlauchs ist zwingend aus einem formstabilen Material (min. 3/4″) auszuführen. Die geforderte Wassermenge beträgt 24 l/min bei einem Fließdruck von 2 bar bei einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 2 Wandhydranten. Diese können somit abweichend von den üblichen Installationsregeln der DIN 14 461 mit der Nennweite DN 25 (1″) angeschlossen werden.
Die aktuelle Kennzeichnung von Wandhydranten erfolgt nach ASR in Verbindung mit der DIN EN ISO 7010; dargestellt wird auf dem Piktogramm der aufgerollte Feuerwehrschlauch mit seitlichen Flammen
In Kombination mit einem zusätzlichen Schriftzug „Wandhydrant Type S“
Pro & Contra Wandhydrant
In den letzten Jahren sind Wandhydranten aufgrund der gestiegenen Anforderungen an die Trinkwasserhygiene zunehmend in die Kritik geraten. Obgleich dies auch aus vertrieblichen Gründen sehr kontrovers diskutiert wird, gilt auch für Wandhydranten zunächst der Bestandschutz, solange die Beprobung des Trinkwassers keine Auffälligkeiten hinsichtlich der Trinkwasserhygiene aufweist.